DAS ZEITZEUGENCAFÉ ZUM NACHHÖREN
Familienkontakte - Begegnungen trotz Mauer und Stacheldraht
Zeitzeugencafé vom 13.10.2013 mit Lothar und Wilfried Seiring
Als Wilfried Seiring im Mai 1957 mit der S-Bahn bis Bahnhof Zoo fuhr, verließ er die DDR als "Partei- und Staatsfeind", der von der Universität Greifswald ausgeschlossen worden war. Die Trennung von seiner Mutter und seinem jüngeren Bruder Lothar wurde mit dem Bau der Mauer scheinbar endgültig. Aber auch nach dem 13. August 1961 gelang es ihnen, Kontakt über die Grenze hinweg zu halten: Heimlich organisierten sie Treffen in Ost-Berlin und Frankfurt (Oder).
Dabei folgten ihnen zeitweilig bis zu 14 Inoffizielle Mitarbeiter der Staatssicherheit, die Frankfurter Wohnung wurde rund um die Uhr abgehört. Gegen welche Unwägbarkeiten hatte Lothar Seiring in der DDR zu kämpfen und wie erging es dem älteren Bruder im Westen? Die Brüder erzählten von Trennung und Wiedersehen, von Überwachung und Chancen zwischen Ost und West.
Moderation: Anna v. Arnim-Rosenthal
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Impressionen vom Zeitzeugencafé am 13.10.2013. Fotos: Stefan Weyreder, Gedenkstätte Berliner Mauer